Lebensmittelverschwendung

das UN-Nachhaltigkeitsziel 12.3 sieht vor, die Lebensmittelverschwendung weltweit bis 2030 zu halbieren. Dennoch landen unverändert

jährlich 12 bis 18 Millionen Tonnen genießbare Lebensmittel in Deutschland im Müll, weltweit sind es 1,3 Milliarden Tonnen. Statistisch gesehen sind das alle Lebensmittel, die von Januar bis Mai produziert werden. Der Tag der Lebensmittelverschwendung am 2. Mai macht auf diese Verschwendung aufmerksam. Der Dachverband der Tafeln fordert nun von der Bundesregierung ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung, das sowohl Hersteller als auch den Lebensmittelhandel sowie Privatverbraucherinnen und -verbraucher adressieren soll. Aus Sicht der Tafel Deutschland sind dafür erleichterte Haftungen, steuerliche Anreize sowie umfassende Bildungskampagnen nötig. Angesichts von Hunger in der Welt und der Klimakrise ist die massive Verschwendung nicht mehr tragbar. In Deutschland können sich viele Menschen eine ausgewogene Ernährung nicht leisten, gleichzeitig wird die Verschwendung nicht weniger.


Prüfen Sie selbst, ob ein Lebensmittel noch gut ist!
Lebensmittelverschwendung findet entlang der gesamten Wertschöpfungskette statt. Allein in privaten Haushalten landen pro Kopf jährlich 85 Kilogramm genießbare Lebensmittel im Müll – das sind 52 Prozent aller verschwendeten Lebensmittel in Deutschland. Zu den Gründen gehört u.a. das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD).Viele Lebensmittel sind noch lange nach Überschreiten des MHD problemlos verzehrbar. Prüfen Sie selbst, ob ein Lebensmittel noch gut ist und verlassen Sie sich auf Ihre Sinne. Sie helfen damit nicht nur, Lebensmittel zu retten, sondern sparen gleichzeitig Geld.
Erfahren Sie mehr über das MHD und sehen Sie anhand o.g. Richtwerte, wie lange Lebensmittel genießbar sein können.